Das Rote Höhenvieh ist eine ehemalige Dreinutzungsrasse: Bauern nutzten sie als Zugtiere für die Arbeit auf dem Acker, als Fleisch- und als Milchlieferanten. Mit der zunehmenden Intensivierung der Landwirtschaft wurden die "Alleskönner" uninteressant. Die Landwirte setzten nicht zuletzt aus wirtschaftlichen Zwängen auf mehr Milchleistung und Rassen mit einer höheren Ausschlachtung und verabschiedeten sich vom Roten Höhenvieh. Das passierte in einem so großen Umfang, dass die Rasse heute auf der Liste der vom Aussterben bedrohten Arten steht. 

Das Rote Höhenvieh zeichnet sich durch seine ruhige und genügsame Art aus. Es eignet sich als idealer Futterverwerter für extensive Flächen. Die Tiere ernähren sich nahezu ausschließlich vom Weidegras, sodass sie langsam wachsen. Das wirkt sich positiv auf die Fleischqualität aus. Das Fleisch gilt als besonders zart und schmackhaft.